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Sonderbauten
Planungsdaten
Geladener Wettbewerb
Wettbewerb: Juni 2016
Projektdaten
Anzahl Wohneinheiten: 132
Anzahl Klassen: 17 Klassen
Grundstücksgröße gesamt: 45.800 m²
Grundstücksgröße Baufeld 1 A+B: 5.270 m²
Nutzfläche Wohnen: 15.811,62 m²
Nutzfläche Schule: 3.723,92 m²
Auftraggeber
IC Projektentwicklung GmbH
Auftraggeber
Viertel Zwei Entwicklung GmbH & Co Krieau KG
Team
Visualisierung: Schreiner Kastler
PROJEKTBESCHREIBUNG
Städtebau | Architektur
Das bauliche Umfeld ist geprägt von einer äußerst heterogenen Architektur- und Formensprache. Das Thema von identitätsstiftender Eigenständigkeit und differenzierter Struktur soll auch auf den zu bearbeitenden Baufeldern fortgesetzt werden. Zwei unterschiedliche Baukörper mitverschiedener Nutzung bilden die städtebauliche Konfiguration.
Auf dem sich verjüngenden Bauplatz ist an der westlichen, breiten Seite (Baufeld 1A) ein Wohnbau in zwei sich verschränkenden L-förmigen Baukörpern situiert. An der östlichen, schmalsten Stelle des Baufeldes (Baufeld 1B) wird ein multifunktionales Gebäude (Schule) punktförmig platziert.
Die Trennung zwischen den Gebäuden bildet den Haupteingang für das gesamte Quartier. Diese Torsituation ist gegenüber dem Ausgang der U-Bahn gelegen.
Der Höhenverlauf des Wohngebäudes ist an den beiden kurzen Schenkeln (westlich und östlich) maximal 34m (FOK oberstes Geschoss < 32m) über angrenzendem Niveau. Die beiden langen Schenkel treppen sich terrassenartig bis zum 1. Obergeschoß ab. Dadurch wird eine ausreichende Belichtung im Innenhof garantiert und der Durchblick von der Vorgartenstraße in den Prater erhalten. Das multifunktionale Schulgebäude ist mit einer Höhe von ca. 30m (FOK oberstes Geschoss ca. 25m) m geplant. Um die gewünscht BGF unterzubringen, können zusätzlich 2 Geschoße darüber gestapelt werden.
Die Quartiers Zu- und Durchwegung in Nord- Südrichtung erfolgt seitens der U-Bahn über die SPK Fläche. Vom Osten (Stadion) her befindet sich orthogonal dazu ebenfalls eine Erschließungs- und Blickachse. Im Kreuzungspunkt beider Achsen wird der »urbane Quartiersplatz« als Zentrum ausgestaltet.
Wohnbau | Baufeld 1A
Die Zugänge erfolgen je Baukörper sowohl von Norden (SPK Fläche) und von Süden (Hauptachse), d.h. insgesamt werden 4 Hauptstiegen geplant.
Bei den Stiegenhäusern sind im Erdgeschoss die Nebenräume (Kinderwagen- und Fahrradabstellräume) situiert. Ebenfalls sind 2 Gemeinschaftsräume, ein Hausbetreuerraum, eine Nord – Süd durchgesteckte Gewerbefläche, sowie ein Multifunktionalraum mit einem Galeriegeschoß geplant. Das denkmalgeschützte Kopfgebäude des Stalles VIII bildet das Zentrum eines Innenhofes im Erdgeschoss und ist optional mit Schiebeelementen zur Quartiersdurchwegung abtrennbar. Die Nutzung des Gebäudes dient als Erweiterung zum Gemeinschaftsraum im Neubau.
Im 1. Obergeschoß werden an der West- und Südseite des westlichen Baukörpers Wohnungen platziert, in den unbelichteten Zonen zwischen den Stiegenhäusern werden Einlagerungsräume untergebracht. Die restliche Fläche wird als Bürofläche mit einem Innenhof ausgewiesen. Alle weiteren Geschoße sind reine Wohngeschoße. Die vorgelagerten Balkonbänder an den West- und Südseiten beider Baukörper bilden durch ihre geschwungene Form einen weichen Übergang zur Quartiersmitte und differenzieren die Freiräume in ihrer Tiefe. Teilweise sind dazwischen Lufträume eingeschnitten. Das Material Holz wird an Boden und Decke eingesetzt um diesen Eindruck noch zu verstärken. An den Fassaden ohne Balkone werden Schiebeelemente, ebenfalls aus Holz vorgesehen, um eine Verschattung zu gewähren. Die treppenartige Terrassierung der Baukörper zur Mitte hin ist ideal für „urban – gardening“ und lässt den Freiraum bis ins Dachgeschoß fließen. Durch die geschoßweisen Rücksprünge sind die Randwohnen unterschiedlich groß und so zueinander versetzt, dass eine vertikale Durchführung der Versorgungsschächte ohne Verzüge gewährleistet wird.
Multifunktionales Gebäude | Baufeld 1B
Der Baukörper ist in den ersten 3 Geschoßen L-förmig um das Bestandsgebäude des Stalles VII gelegt. In den darüber liegenden 4 Geschoßen wird ein würfelartiger Baukörper aufgesetzt, der westseitig den Bestand freispielt und nordseitig in die EPK Fläche auskragt.
Das als Schule geplante multifunktionale Gebäude wird vom Platz an der Südseite erschlossen. Als Zentrum dient die zentrale Aula mit 2-geschossigem Luftraum und Freitreppe. Ein zentraler Sanitärkern und eine Fluchttreppe sind mittig im Gebäude platziert und erstrecken sich über alle Geschosse. Im Erdgeschoss sind die Mensa mit Küche, Bibliothek, Mehrzweckraum, sowie die Flächen für den Schulwart geplant. Im 1. Obergeschoß sind ein Sportbereich und die Verwaltung untergebracht. Im 2. Obergeschoß befinden sich ebenfalls Sportflächen, der Bewegungsraum, sowie der Kreativbereich. Im 3. Obergeschoß wird der Sondercluster mit 5 Klassen situiert, die Terrasse über den verschwenkten Gebäudeteil wird als Freiklasse genutzt. Die übrigen 3 Geschoße werden als Regelgeschoß mit 4 Klassen und einer eingeschnittenen Freiklasse ausgeführt.