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Planungsdaten
2-stufiger Bauträgerwettbewerb - 1. Platz
Wettbewerb: Mai 2016
Planungsbeginn: Juli 2016
Baubeginn: April 2019
Fertigstellung: Mai 2021
Auszeichnung
IBA-PROJEKT 2022
Projektdaten
Anzahl Wohneinheiten: 277 Wohnungen / 3 Wohnheime / 3 Büros
Grundstücksgröße: 9.416 m²
Bebaute Fläche: 3.956 m²
Nutzfläche Wohnen: 18.800 m²
Nutzfläche Büro: 198 m²
Auftraggeber
BWS reg. GmbH
Baugenossenschaft FRIEDEN
Team
Architektur: goya + Freimüller Söllinger Architektur
Freiraumplanung: zwoPK Landschaftsarchitektur
Fotos: Kurt Hörbst
PROJEKTBESCHREIBUNG
Städtebau|Architektur
Nach Einstellung des Betriebes des Gaswerks im 21. Bezirk wird nun an diesem Standort mit hohem Potential ein neuer Stadtteil entwickelt. Das vorliegende städtebauliche Konzept mit dem Schwerpunkt Wohnbau ist Ergebnis eines „Kooperativen Planungsverfahrens“ und dient als Grundlage für diesen Wettbewerb.
In Anknüpfung an die Geschichte des Ortes stellen wir „Energie“ in ihrer nachhaltigen, technisch-naturwissenschaftlichen, sozialen und teilbaren Dimension in den Mittelpunkt und öffnen den Ort für energieinteressierte und technikaffine Junge und Junggebliebene.
Die Bestandsbauten, die Allee und die Relikte des alten Gaswerkes Leopoldau bereiten ein historisches Spannungsfeld auf. Der gewidmete Weg zwischen den Bauplätzen bietet eine Chance zur erweiterten Erschließung und Aktivierung des Areals. Entlang dieser öffentlichen Durchwegung spannt sich eine innere Bewegungszone auf die, angereichert mit aktiven Installationen, einen Raum zur erweiterten Nutzung und Erkundung des Areals eröffnet.
Mit dem gewählten Setting der Gebäude werden drei Teilräume entwickelt, die den historischen Kontext aufnehmen und Blickbeziehungen generieren. Die soziale Mitte ist ein robuster, baumbestandener Platzraum, der mit den EG-Nutzungen der Pop-up Boxen und des Gemeinschaftsraums interagiert. Die Mulde und die Plattform bilden die Schwerpunkte der beiden Hofsituationen. Das Industrierelikt eines Beckens wird als tiefer gelegter Bewegungs- und Spielraum für Kinder und Jugendliche aufgenommen. Die Plattform ist gegenüber ihrer Umgebung leicht erhöht und bietet privaten Freiraum für die angrenzenden Wohnzonen.
Jeder einzelne Gebäudetyp wird sowohl im Inneren als auch im Äußeren selbständig entwickelt. Ziel ist, sechs eigenständige „Typen“ zu schaffen, die jeweils auf das räumliche Setting reagieren. Unterschiedliche Erschließungsstrukturen sowie ein differenziertes Wohnungsangebot unterstützen dieses Vorhaben und sollen die soziale Energie der BewohnerInnen aktivieren.