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Planungsdaten
Geladener Wettbewerb – 1. Platz
Wettbewerb: Mai 2009
Planungsbeginn: August 2009
Baubeginn: März 2010
Fertigstellung: September 2010
Projektdaten
Grundstücksgröße: 3.502 m²
Nutzfläche: 3.470 m²
Auftraggeber
Caritas der Erzdiözese Wien
Team
Architektur: goya + MAGK Architekten
Freiraumplanung: DI Carla LO
Fotos: Klaus Titzer
PROJEKTBESCHREIBUNG
Die Umstrukturierung der Caritas Kinder- und Jugendeinrichtung »Am Himmel« gliedert sich im Wesentlichen in folgende Themen:
• Um- und Neugestaltung der Einrichtung in einem klaren und ablesbaren Gebäudeensemble.
• Rückbau störender Strukturen.
• Entstrickung und Verdeutlichung von Erschließungswegen und Einrichtungsbereichen.
• Zentralisierung des Werkstattbereichs und der Beschäftigungstherapeutischen Einrichtung.
• Organisation des Hortes in einer Ebene inkl. angeschlossenem Freibereich.
• Umbau beider bestehenden Stiegenhäuser entsprechend den aktuellen Normen und Anforderungen.
Auf der Ebene -1 werden zwei, für Hort und Therapie separate, Eingänge mit großzügigem Vorraum bzw. Windfang geschaffen. Ebenfalls wird eine Werkhalle für Zimmerei und Schlosserei errichtet. Aktuelle Normen und Arbeitsstättenrichtlinien sind diesbezüglich in den bestehenden Gebäuden nicht oder nur aufwendig und mit fragwürdigem Resultat umsetzbar. Demgegenüber würden folgende, eindeutige Vorteile für einen Neubau sprechen:
- Perfekte Arbeitsbedingungen, gerade auch im Hinblick auf Arbeitsschutz und Unfallverhütung.
- Keine Emissionsproblematiken im Verband mit anderen Einrichtungsbereichen (Lärm, Vibrationen, Schadstoffe).
- Kostenvorteil, da solche als reine Werkhalle ohne ständige Aufenthaltsbereiche errichtet wird.
Die Frei- und Grünraumgestaltung umfasst die Ausgestaltung zweier separater Grünbereiche, der als Spielwiese fungierenden Landzunge (begrüntes Dach der Werkhalle) und der, dem Beschäftigungstherapeutischen Bereich angegliederte, Naturgarten. Einen besonderen Schwerpunkt stellt auch die abwechslungsreiche Gestaltung der gefalteten und zonierten Hof- und Wegeflächen dar. Ziel der neugeschaffenen Einrichtung ist es eine leichte Orientierung und Überschaubarkeit zu bieten, gleichzeitig aber auch, im Besonderen durch die Gestaltung der Höfe und Freiflächen, einen offenen und interpretativen Raum zu schaffen, welcher die Jugendlichen und Erwachsenen in ihrer persönlichen Wahrnehmung animiert und aktiviert und so zu einer intensiven Identifikation mit dem Ort drängt.
Freiraum
Der Frei/Außenraum wird von der Intention geprägt »ein Land« zu schaffen, auf dem mannigfaltige Entwicklungen gefördert werden - barrierefreie Niveaus wo die Benutzer unterschiedliche Szenarien erleben können. Arbeitend und zum Teil spielerisch lernen Klienten den Umgang mit Materialien, Formen, gesamten Produktionsabläufen oder verbessern diese - dafür ist ein geeignetes Umfeld nötig. Die gefaltete Landschaft (Arbeitshof und Bereich zwischen den Werkstätten) wirkt als Platz und Verbindungsfläche zwischen den Werk-Funktionen und zeigt im Material des Belages den Gegensatz zu den natürlichen, ansteigenden Grünflächen zwischen Kapelle und Nebentrakt und dem Hof-Veranstaltungsbereich. Der Hofbereich neben dem neu geschaffenen Mehrzwecksaal gibt sich bei Veranstaltungen als zurückhaltende, großzügige Erweiterung dessen und kann bei entsprechender Witterung selbst zu einem bespielten Ort werden (zb. Feste, Adventmärkte).
Die zweite Projektphase »Dorfschule Am Himmel« siehe HIM5.